Mittwoch, 10. Mai 2017

Urlaub auf den Galapagosinseln

-die ersten Tage auf Santa Cruz-



Auf den Spuren Darwins eine der bekanntesten und artenreichsten Inselgruppern der Welt erkunden.
In den Ferien habe ich mit Henny die Galapagosinseln besucht. Oft wird gesagt, man könne die Inseln eigentlich nur richtig mit einer Yacht erkunden - das ist Quatsch. Es ist mit Sicherheit schön auf einer Yacht die Inseln zu erkunden, vor allem weil man an Orte kommt die man sonst nicht sehen kann. Die Touren dauern mindestens 4 Tage. Allerdings sind die Preise für eine Yacht unheimlich teuer. Eine günstige Tour mit einer Yacht kostet 220 Dollar pro Tag und Person.
Deshalb haben Henny und ich uns für die weitaus günstigere Variante entschieden: Hinfliegen und selbst entdecken.
Diese Variante hat vor allem preislich viele Vorteile. Allgemein ist zu raten möglichst wenig im Voraus zu buchen wenn man möglichst wenig Geld ausgeben will. So kann man direkt vor Ort mit den Leuten reden und mal eben den Preis des Hotelzimmers um 5-10 Dollar pro Nacht verringern.
Geflogen sind wir von Guayaquil (es gibt auch Flüge von Quito). Der Flug (Kosten: 400 Dollar Hin und Zurück) dauert etwa eineinhalb Stunden. Angekommen sind wir auf der Isla Baltra, eine kleine Insel direkt neben der Insel Santa Cruz. Einen weiteren Flughafen gibt es auf der Insel San Cristobal. Bei der Ankunft müssen Touristen 120 Dollar Parkgebühr bezahlen (Ecuadorianer lediglich 20 Dollar).


Tag 1
(Ankunft, Charles Darwin Forschungsstation & Hafen Puerto Ayora))

Ankunft auf Baltra

mit einem Bus ging es zur Fähre (ca 10 Minuten)

Auf der anderen Seite sind wir mit dem Bus (2 Dollar, Fahrzeit ca 45 Minuten) nach Puerto Ayora gefahren. Dort angekommen sind wir erst ins falsche Hotel eingecheckt, da es 2 Hotels mit ähnlichem Namen gibt. Die ersten Nächte hatten wir bereits zuvor online gebucht. Mit etwa 22 Dollar pro Nacht war dies unser teuerstes Hotelzimmer auf den Galapagosinseln. Kurz nach der Ankunft haben wir uns auf den Weg zur Charles Darwin Forschungsstation gemacht. Diese ist zu Fuß vom ganzen Ort aus erreichbar (5-15 Minuten). Hauptsächlich kümmert sich die Station um Schildkrötenarten und deren Erhalt. Aber auch einige Echsen sind in den Gehegen zu finden.




Einige Schildkrötenarten haben eine merkwürdige Panzerform. Dies dient dazu den Hals weit nach oben strecken zu können und somit auch an Nahrung/ Pflanzen zu gelangen, die nicht auf dem Boden zu finden ist/ sind. Auf einigen flachen Inseln der Galapagosinseln ist wenig Vegetation und somit auch wenig Nahrung zu finden. 

backpacking mal anders



der Weg zu einem kleinen Strand in der Nähe der Station
(sieht aus wie in Kolmar, Schleswig-Holstein)

im Hintergrund ist der Hafen von Puerto Ayora


Nachdem wir die Darwin Station besichtigt hatten sind wir an der Promenade und am Hafen Puerto Ayoras entlangspaziert.





 die Pelikane warteten auf die Fischreste der Fischer

 und auch ein Seehund war dabei

 der Steg am Hafen bei Nacht

hier haben wir Abendbrot gegessen

Solange man nicht direkt am Hafen in den Restaurants (12-25 Dollar) isst, sondern ein, zwei Straßen vom Hafen entfernt, gibt es auch Gerichte für 5-6 Dollar.


Tag 2
("El Chato" Schildkrötenfarm und Lavatunnel, las Grietas & playa de los Alemanes)

Schildkrötenreservat

Am zweiten Tag haben wir ein Schildkrötenreservat ("El Chato") besucht. Mit dem Taxi zahlt man hin und zurück 20-30 Dollar. Wir haben die weitaus güntigere Variante gewählt. Von Puerto Ayora haben wir für einen Dollar den Bus nach Santa Rosa genommen und sind von dort zu Fuß die 2 Kilometer zun den Schildkröten gelaufen.

der Weg

die erste Schildkröte






Dort gab es auch einige Lavatunnel durch die man durchspazieren konnte.



Am Nachmittag haben wir uns dann auf zum Schnorcheln gemacht. Unsere Ziele waren "las Grietas" und der "playa de los Alemanes" (der Strand der Deutschen). Las Grietas war sehr nett, aber zum Schnorcheln nicht so spannend, da es dort fast gar keine Fische zu sehen gab. Um dort hinzukommen, mussten wir mit einem kleinen Boot vom Steg des Hafens aus 5 Minuten fahren. Das Boot fährt rund um die Uhr und kostet lediglich 70 Cent bis 1 Dollar pro Fahrt (abhängig von Tageszeit).
Tipp:
"Nehmt wenn möglich Schnorchelausrüstung von Zuhause mit. Das spart Geld und ihr könnt immer und überall schnorcheln gehen."


"las Grietas"

 
playa de los Alemanes




ein kleiner Rochen




Tag 3
(Tortuga Bay & las Ninfas)


Der Eingang zum Tortuga Bay liegt direkt am Rand von Puerto Ayora. Von dort aus muss man etwa 2,5 Kilometer (ca. 45 Minuten) zu Fuß gehen. Anders gelangt man nicht dort hin (außer mit einem Boot).



an diesem Strand war Schwimmen verboten








hier durfte man Baden gehen








Am Ende des Hauptsrandes befand sich ein kleiner, unscheinbar guter Ort zum Schnorcheln.

 kleine Haie

ein Leguan beim Schwimmen

im Hintergrunde ist Puerto Ayora

Danach ging es wieder zum Hafen.

Mittagsschlaf am Hafen von Puerto Ayora



Die Seehunde liegen mitten auf dem Steg.





las ninfas (ein kleiner See)

ein netter Ort zum Spazieren (direkt in Puerto Ayora)


Auf Santa Cruz kann man also auch viele Orte und Tiere für wenig Geld und ganz ohne eine teure Tour bestaunen.

Kosten pro Person:
  • Fähre Insel Baltra nach Santa Cruz (1 Dollar)
  • Bus vom Flughafen nach Puerto Ayora (2 Dollar)
  • Unterkunft (3 Nächte a 22 Dollar)
  • Ausflüge Tag 1 (0 Dollar)
  • Busfahrt Tag 2 (2 mal 1 Dollar)
  • Eintritt Schildkrötenreservat & Lavatunnel (3 Dollar)
  •  Fahrt mit dem Boot (2 mal 70 Cent)
  • Ausflüge Tag 3 (0 Dollar)
  • 1Liter Milch zum Frühstück (2 mal 2 Dollar)
  •  Wasser (2 mal 1L 1 Dollar, 2 mal 6 Liter 3,25 Dollar)
  • Mittagessen (3 mal 4 Dollar)
  • Abendbrot (3 mal 5 Dollar)
  • Softeis (3 mal 1 Dollar)
Gesamtkosten für die ersten Tage: 117,90 Dollar

Tipp:
"In lokale Restaurants gehen, die nicht direkt am Hafen liegen"

Am nächsten Morgen ging es weiter mit der Fähre zu Insel Nummer 2.


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